Covid-19 Pandemie: 3 Tipps, die sich positiv auf deine Stimmung auswirken
Nur wenige unter uns gehen mit der aktuellen Covid-19-Pandemie völlig gelassen um. Wir Menschen brauchen Sicherheiten in unserem Leben, unsere Gewohnheiten erleichtern uns den Alltag. Gleichzeitig sind wir auf soziale Kontakte angewiesen, der Mensch ist kein „Einzeltier“, nur wenige Ausnahmen führen ein freiwilliges Leben als Eigenbrötler. Die erlebte Isolation, die enorme Abgabe von Kontrolle und die Ungewissheit hinsichtlich der Zukunft, macht vielen von uns zu schaffen. Uns scheint langsam „die Luft auszugehen“, da uns klar geworden ist, dass die Bekämpfung der Pandemie kein Sprint, sondern vielmehr ein Marathonlauf ist.
Bei einigen besteht nicht nur bildhaft „Luftnot“, ihre Existenzen sind ganz konkret aktuell bedroht. Gar nicht so einfach, bei all diesen Belastungen stabil und gesund durch die Krise zu kommen. Im Gegenteil, wer jetzt nicht besonders auf sich achtet, der läuft der Gefahr, in eine depressive Verstimmung zu gelangen oder Ängste zu entwickeln.
Wir möchten dir drei Tipps mit auf dem Weg geben, mit denen du bewusst Einfluss auf deine Stimmung nehmen kannst, und die dir die Zeit der Pandemie erleichtern sollen. Denn indem du den Fokus viel mehr auf dich richtest und auf ein positives Mindset achtest, wird dir der Umgang mit den Herausforderungen deines Pandemie-Alltags wesentlich leichter fallen.
Tipp 1: Konzentriere dich auf die Dinge, die du beeinflussen kannst, und löse dich von jenen, die sich deinem Einfluss entziehen
Warum du gerade jetzt den Blick auf dich richten solltest?
Ein Blick in die Nachrichten-App unseres Smartphones oder im News-Feed unserer Social Media Plattform genügt, um derzeit mit beunruhigenden Nachrichten regelrecht überflutet zu werden. Eigentlich wissen wir sehr wohl, zu viele solcher Nachrichten wirken sich auf unsere Psyche negativ aus. Dennoch haben viele Menschen gerade in einer solchen Situation das Bedürfnis nach möglichst breiter Information.
In aller Regel warten wir hoffnungsvoll auf positive Nachrichten, die endlich ein Ende am Horizont eröffnen. Einige verlieren sich geradezu auf der Suche nach Erklärungen und Antworten, große Teile des Tages drehen sich nur noch um diesen Aspekt. Weiter gefördert wird dies durch die digitalen Blasen, die jeder von uns kennt. Zu unseren eigenen Befürchtungen kommen also die Ängste und Belastungen anderer Menschen hinzu, welche unsere möglicherweise eh niedergeschlagene Stimmung noch weiter verstärkt.
Insbesondere empathische und hochsensible Menschen sind hier besonders anfällig, da ihre mitfühlende Art geradezu empfänglich für die Emotionen anderer ist. Du solltest für dich gut einschätzen können, wie viel zusätzlicher Last du dir momentan aufbürden willst.
„Vertraue anderen, und vertraue dir selbst“
Wohl wissend: Diese Pandemie ist weltumfassend. Jedoch sind unsere Möglichkeiten der Einflussnahme in aller Regel maximal auf unser direktes Umfeld begrenzt. Gleichzeitig sind Experten/innen in allen Teilen unserer Welt derzeit mit Lösungen und der Bekämpfung der Pandemie unermüdlich beschäftigt.
Außer Frage, niemand von uns mag das Gefühl von Abhängigkeit. Doch gerade jene unter uns, die unter wenig Selbstsicherheit leiden und denen das wichtige Selbstvertrauen fehlt, können gerade besonders schwer mit der Krise umgehen. Auf der Suche nach mehr Sicherheit solltest du also nicht weiter nur auf das Internet, Foren, Social Media, und so weiter setzen, sondern vielmehr an deinem Selbstvertrauen bewusst arbeiten. Indem du dir beispielsweise die Frage stellst, was dich gerade besonders herausfordert, und welches eigentliche Bedürfnis sich hinter deiner Befürchtung tatsächlich verbirgt.
Was du direkt für dich tun kannst:
Tipp 2: Halte an deinen Routinen fest: Wie du der Isolation trotzen kannst
Unsere gewohnte Tagesroutine kann aktuell schnell aus dem Ruder laufen. Wir laufen der Gefahr aus Gewohntes zu vernachlässigen, da uns nur allzu oft die Motivation fehlt. Wenn ich morgens eh nicht in den Betrieb fahren brauche, wofür soll ich mich dann nach dem Aufstehen überhaupt noch zurechtmachen? Wir entscheiden uns möglicherweise Alltägliches nach hinten zu verschieben, die Belanglosigkeit gewinnt die Oberhand.
Dass du in diesem Moment nicht deine gewohnten Orte aufsuchen oder du dich mit deinen Freunden treffen kannst, schränkt dich nachvollziehbar ein. Doch du kannst für Alternativen sorgen, indem du beispielsweise deine ansonsten im Sportstudio durchgeführte Trainingseinheit ins Wohnzimmer verlegst und für die Übungen eine entsprechende App nutzt. Befindest du dich aktuell im Homeoffice, ist es umso wichtiger, dass du dir deinen Tagesablauf gut strukturierst. Versuche möglichst optimal Arbeit und Privates zu trennen.
Tipp 3: Nicht hautnah und dennoch Face-to-Face: Bleibe in Kontakt mit deinem Umfeld!
Nutze die Möglichkeiten, die dir heute durch die Digitalisierung geboten werden. So kannst du mit deinen Freunden und liebsten Familienmitglieder im Kontakt bleiben, indem du dich beispielsweise regelmäßig zu einer Videokonferenz verabredest. Übrigens: Eine Videokonferenz gibt auch der Gegenseite die Möglichkeit sich „ein Bild“ von dir zu machen.
Fühlen wir uns niedergeschlagen oder gar deprimiert, tendieren wir häufig zum Rückzug. Nur selten öffnen wir unsere Gefühlswelt anderen gegenüber. Du solltest aber gerade jetzt zu deinen Emotionen stehen und auch andere daran teilhaben lassen, wenn sie das ehrliche Interesse an deiner Situation geäußert haben. Du stehst mit deiner Stimmungslage nicht alleine dar, bleibe im Kontakt trotz Isolation. Nutze ebenso jetzt die Zeit für neue Bekanntschaften, zahlreiche Onlinegruppen bieten die Chance dazu. Einige User verabreden sich zu gemeinsamen Spieleabenden, wiederum andere schalten sich zu einem digitalen Kochkurs zusammen. Du kannst auch eine ganz eigene Gruppe für dein Interesse gründen und andere Menschen für dein Hobby begeistern, auch dadurch lernst du neue Bekanntschaften kennen.
Bei deinem Internetkonsum erinnere dich stets an die eingangs erwähnten „Blasen“, in denen wir uns alle befinden. Achte darauf, dass dir deine Blase guttut. Du brauchst aktuell nicht noch mehr Chaos und Kummer in deinem Alltag, schütze deine eigenen Gedanken vor allzu wirren Theorien und Diskussionen. Halte besser Abstand zu den Menschen, die deinem Empfinden nach einem schlechten Einfluss auf dich haben. Schaffe einen neuen inneren Freiraum, den du mit etwas Positivem füllen kannst, indem du dich von alten Lasten befreist.
Richte dich positiv der Zukunft gegenüber aus, denn alles wird gut
Fazit: Bleibe bei dir!
Wir können zwar alle einen Beitrag zur Bekämpfung des Corona-Virus leisten, allerdings entziehen sich grundsätzliche Dinge unserer Einflussmöglichkeiten. Indem du dein Selbstvertrauen kontinuierlich aufbaust, wächst auch das Sicherheitsgefühl anderen gegenüber. Richtest du den Blick auf dich, trägst du bewusst zu einem positiven Mindset bei, wirst du dich im Umgang mit den aktuellen Herausforderungen wesentlich selbstsicherer fühlen.
Hier findest du weitere 66 Impulse, für ein positives Mindset.